Die moderne Puppe
Es war einmal eine ganz normale Familie, also ein Vater eine Mutter und 2 Kinder. Um genauer zu sein: 2 Mädchen. Es war nun der Tag gekommen an dem das ältere Mädchen 6 Jahre alt geworden war. Sie wünschte sich eine Puppe. Nicht irgendeine Puppe, sondern eine ganz moderne die schon richtig essen, trinken und aufs Klo gehen kann. Ihre Mutter sah eine dieser Art in einem kleinen Laden in der Stadt. Es war eine wunderschöne Puppe, sie war blond und blauäugig, wie aus einem Bilderbuch! Sie kaufte sie und schenkte sie der Tochter. In der Nacht darauf hörte sie ein leises Knirschen und ein Schmatzen. Sie merkte dass diese Geräusche aus dem Kinderzimmer ihrer 6-jährigen Tochter kamen. Langsam schlich sie in das Zimmer. Sie schrie leise auf. Das ganze Zimmer war mit Blut beschmiert. Ja, selbst die Puppe war voller Blut. Die Puppe saß mitten auf dem Bett und hatte ein breitesGrinsen aufgesetzt.
Ein Jahr später war nun die jüngere Tochter 6 Jahre und wollte auch eine „moderne“ Puppe. Die Mutter schlug ihren Wunsch abermals nicht ab und schenkte der kleinen die Puppe ihrer Schwester. Die Nacht darauf hörte sie wieder dass knirschen und schmatzen aus dem Kinderzimmer. Sie hastete aus dem Bett und rannte ins Kinderzimmer. Dieses war wieder mit Eingeweiden und Blut verschmiert. Die Puppe saß wieder grinsend auf dem Bett. Aus
Trauer und mit dem Gehdanken, dass die Puppe noch das einzige war, was von den Kindern übrig geblieben ist, nahm sie diese zum Andenken die nächste Nacht ins Ehebett. Mitten in der Nacht erwachte sie wieder. Wieder Knirschte es laut und das Schmatzen war dieses Mal ganz nah. Eiskalt lief es ihr den Rücken hinunter und sie knipste die Nachttischlampe an. Voller Entsetzen sah sie wie die Puppe das letzte Stück ihres Mannes verschlang. Sie packte die Puppe, welche in lautes Gelächter verfiel, an den Beinen und steckte sie in die Mikrowelle wo sie Feuer fing und verbrannte. Die Reste schmiss sie in die Mülltonne. 10 Jahre später hatte sie ein neues Leben begonnen. Wieder war sie glücklich mit ihrem Mann verheiratet und hat wieder 2 kleine Mädchen. Als das ältere Mädchen 6 Jahre alt wurde wollte es unbedingt eine Puppe. Eine moderne Puppe. Als die Frau in der Stadt auf der Suche nach so einer Puppe an dem alten Laden vorbeikam saß im Schaufenster eine angekohlte blonde, „moderne“ Puppe und grinste sie mit ihren starren blauen Augen an!
Der Mann mit dem Bltuigen Daumen
Es war Samstagnacht, und Sally war allein zu Hause.
Da klingelte plötzlich das Telefon. Sie nahm ab:" Hallo?" Eine Stimme am anderen Ende sagte:" Hier ist der Mann mit dem blutigen Daumen. Ich bin noch 10 Meter von deinem Haus entfernt!"
Erschrocken legte Sally auf. Sie ging ins Wohnzimmer. Ein paar Minuten später klingelte wieder das Telefon. Sie nahm ab. Wieder hörte sie eine Stimme, die sagte:" Ich bin der Mann mit dem blutigen Daumen. Ich bin noch 5 Minuten von deinem Haus entfernt!" Sally legte auf.Sie versuchte, sich mit Fernsehen gucken abzulenken. Da klingelte schon wieder das Telefon. Sie nahm ab:" Hallo?" Die Stimme von vorhin sagte:" Hier ist der Mann mit dem blutigen Daumen. Gleich bin ich an deiner Haustür!
Sallis Herz rutschte ihr in die Hose. Da klingelte es plötzlich der Haustür. Sally machte auf. Da stand er. Ein großer Mann mit dunklen Haaren. Er sagte:" Ich bin der Mann mit dem blutigen Daumen!" Sally bekam die Panik.Auf einmal sagte er:" Hast du ein Pflaster?"
Der Geisteskranke
Es war ein mal ein altes Ehepaar, das eine 25jährige Tochter hatte. Diese Tochter war inzwischen auch schon verheiratet und wohnte auf dem Lande. Über das Wochenende wollten die Eltern ihre Tochter besuchen. Es war ein wunderbares Wochenende, das langsam zu Ende ging. Am Sonntagabend fuhr das Ehepaar dann wieder nach Hause. Es war schon sehr spät und dunkel draußen. Das Ehepaar musste durch einen Wald fahren der kurz vor der Stadt lag. Ungefähr auf der Hälfte des Weges blieb das Auto stehen. Sie hatten doch tatsächlich vergessen zu tanken!
Da die Frau sehr müde war und schnell nach Hause wollte, ging der Mann mit einem Benzinkanister los, um in der Stadt bei der nächsten Tankstelle Benzin zu holen. Zuerst zögerte die Frau aber letztendlich ging er doch los. Nach zehn Minuten ist es der Frau langweilig geworden und sie schaltete das Radio ein.
"Eine wichtige Durchsage: In dieser Umgebung läuft ein Geisteskranker herum, der aus der Nervenheilanstalt ausgebrochen ist. Die Pfleger vermuten er hält sich zurzeit im Wald auf. Sie haben ihn aber noch nicht gefunden."
Der Frau lief das kalte Schaudern über den Rücken. Was war mit ihrem Mann? Nach einiger Zeit hörte sie ein seltsames Geräusch, welches vom Autodach her kam. Es wurde später und später und das Geräusch wurde lauter und lauter und ihr Mann kam und kam nicht…
Irgendwann ging die Sonne auf und ihr Mann war immer noch nicht da und sie machte sich große Sorgen. Aber sie hatte sich nach der Durchsage nicht getraut, ihn zu suchen. Nach einer Weile sah sie ein Polizeiauto neben ihren Wagen halten und ein Polizist kurbelte das Autofenster herunter.
"Guten Morgen. Hören sie genau zu. Sie steigen jetzt vorsichtig aus und schauen auf gar keinen Fall auf ihr Autodach. Haben sie das verstanden?“
Die alte Frau nickte und stieg aus. Sie wunderte sich warum sie nicht auf das Autodach schauen durfte. Vielleicht hatte es etwas mit dem Geräusch zu tun? Schließlich siegte ihre Neugier und sie drehte sich um und sah auf das Autodach. Dort saß ein sehr dünner Mann mit dem Kopf ihres Mannes und schlug ihn immer wieder aufs Autodach.
Anschließend bekam sie einen Herzinfarkt und starb
Ein Glas Milch
Es war ein einen stürmischen Abend. Sabine las gerade ein Buch über Geister.
"Ich wusste nicht das Geister Milch trinken!", murmelte sie.
Es war nun ein Uhr morgens. Plötzlich klingelte es an der Tür. Dort stand ein mageres Mädchen.
"Darf ich ein Glas Milch haben?", piepste die Kleine.
Verängstlicht brachte Sabine den Mädchen Milch. Kaum hatte sie die Milch getrunken, war sie plötzlich verschwunden, und nur das Glas stand noch auf dem Boden...
Am nächsten Tag, schaute Sabine lange Fern. Da, um ein Uhr klingelte es wieder an der Tür. Vorsichtig öffnete Sabine die Tür, und draußen stand wieder das Mädchen und wollte Milch haben.
Da konnte Sabine nicht anders und fragte: "Wer bist du?"
Da schrie das Mädchen: " D e r T o d ! ! ! "
Die Mörderpuppe
Vor zwei Wochen war Lucys Mutter gestorben. Die Todesursache war noch nicht geklärt, man hatte sie tot am Waldrand gefunden, von Schrammen und Stichen übersät. Man vermutete, sie sei von einem Bären angegriffen
worden. Das war in der Gegend nichts Besonderes. Lucy war noch lange nicht darüber hinweg. Außerdem waren gerade Ferien und sie hatte keinerlei Ablenkung. Ihr Vater Thomas kümmerte sich rührend um sie und stellte seine eigene Trauer in den Hintergrund. Jeden Morgen frühstückten sie gemeinsam in der Küche und unterhielten sich über alles Mögliche, solange es nicht um ihre Mutter ging.
So war es auch am Sonntag. Die Sonne schien auf die Küchenplatte, an der Thomas gerade Toasts mit Marmelade bestrich. "Hey, Dad", gähnte Lucy und setzte sich an den Tisch. "Hey, alles klar?", fragte ihr Vater und lächelte sie an, so gut es ging. Lucy zuckte nur mit den Achseln und schüttete sich Milch in ein Glas. Nachdem sie sich über das Wetter augelassen hatten und über die Fahrt nach Sylt, die bald stattfand, unterhalten hatten klingelte es unerwartet an der Tür. "Ich geh schon", sagte Lucy und öffnete die Tür. Doch niemand war da, es stand nur ein großes Paket auf der Fußmatte. Lucy hob es unter Ächzen hoch und schleifte es in die Küche. "Wer war da? Der Postbote?", fragte Thomas. "Keine Ahnung. Da stand nur das Paket. Guck mal, es ist für mich", Lucy deutete auf einen Aufkleber an der Seite. "Für Lucy" stand darauf. Aber nirgends war ein Absender verzeichnet. "Ist bestimmt ein Brief dabei", murmelte Lucy und öffnete das Paket. Eine hölzerne Puppe grinste sie aus einem rot bemalten Mund an. "Eine Bauchrednerpuppe! Vermutlich von Tante Margaret!", sagte Thomas begeistert. Lucy fand das Geschenk nicht so toll. Aber sie brauchte sich auch bei niemandem zu beschweren, denn es war kein Brief enthalten.
"Wer das wohl geschickt hat?", fragte Lucy sich den ganzen Abend. Da ihr das Grinsen der Puppe nicht sehr geheurer war, stellte sie den Holzkopf unter der Treppe ab. Dann ging sie schlafen. Doch in der Nacht plagte sie ein fürchterlicher Traum...
>>Eine Stimme sagte in einem gruseligen Ton zu ihr: "Lucy, ich stehe unten an der Treppe! Lucy, ich komme rauf zu dir! Lucy, ich stehe vor deiner Tür! Ich komme jetzt rein! Lucy, ich stehe vor deinem Bett! Lucy, ich...erwürge dich!!!"<<
Vom Schrecken gepackt fuhr Lucy hoch. Nur ein Alptraum! Der Tod ihrer Mutter machte ihr wohl doch sehr zu schaffen. Gerade wollte sie beruhigt aufstehen, als sie etwas an ihrem Bettende entdeckte... die Puppe! Sie grinste Lucy unschuldig an. Der blieb fast das Herz stehen. Aber sie redete sich ein, schlafgewandelt zu sein. Ihrem Vater erzählte sie lieber nichts, sonst würden sie womöglich nicht nach Sylt fahren. Am Abend packte Lucy die Puppe erneut unter die Treppe, diesmal schloss sie sie aber in den Schrank ein. Sie würde ja wohl kaum den Schlüssel umdrehen und die Puppe aus dem Schrank holen. Doch in der Nacht träumte sie wieder diesen furchtbaren Traum...
>>Wieder sagte die Stimme: "Lucy, ich stehe unten an der Treppe! Lucy, ich komme rauf zu dir! Lucy, ich stehe vor deiner Tür! Ich komme jetzt rein! Lucy, ich stehe vor deinem Bett! Lucy, ich...ersteche dich!"<<
Wieder fuhr Lucy hoch; wieder saß die Puppe an ihrem Bettende! Und diesmal lag ein Messer direkt neben ihr! Lucy schrie so laut, dass ihr Vater ins Zimmer kam, um sie zu beruhigen. Lucy vergrub den Kopf in seinen Armen und weinte. "Was ist los, Schatz?", fragte er. "Die Puppe! Sie...sie..." Doch als Lucy unter seinen Armen hervorlugte, saß die Puppe friedlich da, ohne Messer. Hatte sie sich alles nur eingebildet? "Nichts. Nur ein Alptraum", sagte sie schnell zu ihrem Vater. "Okay. Kommst du dann runter?" Und er verließ das Zimmer.
An diesem Abend konnte Lucy überhaupt nicht einschlafen. Deshalb holte sie die Puppe und warf sie nach draußen in die Mülltonne. Aber ihr war trotzdem nicht viel wohler. Die Bettdecke schien sie zu erdrücken. Deshalb öffnete sie das Fenster. Konnte die Puppe aus Mülltonnen kriechen? Als Lucy über dieser Frage doch einschlief, begann wieder ein Traum...
>>Wieder die Puppe, die zu ihr sprach: "Oh, oh Lucy, du hast ja das Fenster offen gelassen! Da konnte ich ja reinkommen! Jetzt habe ich mein Messer wieder, und weißt du, was ich tun werde? Ich ersteche deinen Vater, genau wie deine Mutter mein Opfer wurde! Und mit kehligem Lachen verschwand die Puppe aus dem Zimmer.<<
Lucy fuhr dieses Mal so ruckartig hoch, dass sie sich den Nacken verdrehte. Sie musste zu ihrem Vater! Hastig stürmte sie los. Doch auf dem Bett fand sie nicht ihren Vater, zumindest nicht im Ganzen. Er lag zerstückelt da... Lucy würgte. Da schloss sich plötzlich die Tür vom Schlafzimmer und die Puppe drehte den Schlüssel im Schloss. Kein Ausweg. Und dies war kein Traum, sondern Realität! Die Puppe kam auf sie zu. "Die Mörderpuppe ist wieder da! Und du bist jetzt auch dran!!!", lachte sie höhnisch.
Lucy trat zurück und dachte an den Film "Chucky, die Mörderpuppe". Sie hatte ihn immer sehr gruselig gefunden und nun erlebte sie ihn mit! "Tja, ich bin ein entfernter Verwandter von Chucky, wie du wohl schon glaubst. Aber er ist lieber ins Filmgeschäft gegangen, daher muss ich alles erledigen!" Wieder lachte die Mörderpuppe und nun hob sie das Messer. "Stirb!" Und sie lief auf Lucy zu und stach ihr mitten ins Herz. Um das Mädchen herum wurde es schwarz...
Rund um den Ort herum gab es noch mehr ungelöste Todesfälle. Und man wusste nur, dass den Opfern je ein Paket ohne Absender geschickt wurde..
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Baden im See des Schreckens
Tony und David waren Freunde. In den Ferien machten sie zusammen Urlaub in einem
Ferienhaus in Italien. Die Familien der beiden waren natürlich auch dabei.
Heute wollten sie in einem See in der nähe baden gehen. Als sie dort ankamen,
legten Tony und David die Decken nebeneinander. Dann gingen sie schnorcheln.
Es war ein buntes tauchen. Sie sahen Seeigel, Seesterne, Fische und einen
kleinen Oktopus haben sie auch schon gesehen. Plötzlich zog Nebel auf.
Die beiden merkten es aber gar nicht weil sie so sehr damit beschäftigt waren,
Wesen unter Wasser zu erkunden. Doch auf einmal wurde das Wasser total trüb.
Sie tauchten auf. Dann merkten sie erst dass auch Nebel aufgezogen war.
Die beiden einigten sich darauf in die Richtung zu schwimmen, von der sie meinten
das da der Strand war. Sie schwammen dann eine ganze Zeit, meinten aber
dass sie so weit rausgeschwommen waren, dass es sein konnte dass sie so lang schwimmen.
Irgendwannn zog dann der Nebel ab und die Sonne kam hervor.
Die beiden sahen sich um und erschraken — Sie sahen keinen Horizont, Nur überall
Wasser, Wasser und Wasser...
Das Gruselfoto
Eines Morgens fotografierte die Freundin eines Chauffeurs
ihren Freund in seinem Dienstwagen. Es sollte seine letzte
Fahrt sein, da die Frau, der der Wagen gehörte, gestorben
war. Er wollte noch etwas Zeit mit dem Wagen, den er über
fünf Jahre gefahren ist, verbringen. Es war eine Trauerfeier.
Als sie dann das geschossene Foto entwickelten, war etwas
schreckliches auf dem entwickelten Foto zu sehen:
Die verstorbene Besitzerin des Autos saß auf der Rückbank
des Rolls Roys - der teure Wagen der Verstorbenen.
Der Friedhofwächter
Thomas und Franz sollten einen Aufsatz über den Friedhof schreiben.
Eines Morgens gingen sie zum Friedhof. Sie sahen sich eine ganze
Weile um, aber ihnen fiel nichts ein was sie schreiben sollten.
Sie setzten sich hin um nachzudenken. Auf einmal hörten sie einen
erstickten Schrei. Beide fuhren hoch. Dann dachten sie, dass es
bloß Einbildung war. Dann aber sahen sie, dass sich hinter einem
Grabstein etwas bewegte. "Was war das?" brachte Thomas keuchend
hervor. "Ich weiß es nicht!" antwortete Franz. Dann sahen sie eine hand
die aus dem Grab hervorkam Sie war grün und viele Hautfetzen hingen
an ihr. Sie griff nach Thomas. Der weichte aber geschickt aus. Plötzlich
kam aus dem Grab daneben auch eine Hand. Dieser konnt Thomas nicht
entweichen. Sie hatte ihn. Auf einmal fing sie an Ruckartig an ihm zu zerren.
Sie zog in in das Grab! Thomas wollte sich wehren doch die Hand war
stärker. Franz wollte ihm helfen doch dann packte auch ihn eine Hand.
Beide wurden in die Tiefe gezogen. Auf einmal prallten beide auf den Boden
und waren bewusstlos... Als sie wieder aufwachten sahen sie Skelette um
sich herum tanzen. Und dass sie an einem Pfahl gefesselt waren.
Ein Skelett trug eine Krone und sagte: "Ihr seid in unser Reich eingedrungen
und habt unsere Ruhe gestört. Als Friedhofwächter muss ich euch bestrafen..."
Weiße Haare
Es war an einem schönen Montagmorgen, als ich mit dem Zug von Gelsenkirchen nach Essen fuhr, da ich dort studierte. Im Zug traf ich 4 junge Männer. Da der ganze Zug voll war, setzte ich mich zu ihnen. Ich begrüßte sie und es wurde nicht weiter geredet. Dann fragte ich, warum sie denn drei von ihnen so lange, weiße Haare hätten. Derjenige, der braune Haare hatte, fing an zu erzählen:
"Es ist ungefähr 5 Jahre her, da waren wir 12, da kam ein neuer Junge zu uns ins Dorf. Er bemerkte, dass wir 4 gute Freunde waren und wollte sich zu uns gesellen. Wir wollten ihn einer Mutprobe unterziehen. Er solle in ein verlassenes und verfallenes Haus im Wald gehen und dort in die 5 Fenster, 5 Kerzen stellen. Aber das war nicht das Einzigste. Er sollte um 24 Uhr hingehen. Wir trafen uns also um 24 Uhr am nächsten Wochenende und wir hatten alle ziemlich die Hosen voll. Er zögerte zuerst, ging dann jedoch ins Haus. Wir hörten die Tür zu knallen. Nach einer Minute sahen wir dann das Licht im linken Fenster des Erdgeschosses angehen. Ein paar Minuten später auch im Rechten. Wir hörten ihn die Treppe hinauflaufend. Fünf Minuten später im Linken Fenster des ersten Geschosses, drei Minuten im Rechten. Es fehlte nur noch das Dachbodenfenster. Es war ein kleines, rundes Fenster, gerade Platz für eine Kerze. Wir hörten wieder Treppensteigen...dann zehn Minuten nichts, zwanzig Minuten nichts...meine drei Freunde hier beschlossen, hineinzugehen. Was dann geschah, kann dir bestimmt mein Freund erzählen..."
Einer der Weißhaarigen schaute mich an und fing an zu erzählen:
"Wir betraten also das Haus und gingen schauten ins Erdgeschoss. Im linken Zimmer alte Reifen, eine Lagerkammer. Im rechten Zimmer stand uralte Wohnzimmereinrichtung. Im ersten Stock waren beide Räume leer. Dann sahen wir die Treppe zum Dachboden. Wir stiegen langsam hinauf und gingen hinein. Ich öffnete die Tür und wir sahen unter dem Fenster eine alte Frau mit langen, weißen Haaren sitzen. Sie sagte mit kratziger Stimme: "Als Strafe, dass ihr den Jungen hochschicktet und in mein Heim eingedrungen seid, werde ich euch bestrafen. An eurem 17ten Geburtstag sollt ihr alle lange, weiße Haare bekommen. Und dann an eurem 18ten Geburtstag, werdet ihr verrückt..."
(Am besten sagt man das mit kratziger oder gebrechlicher Stimme)
Wir rannten schreiend aus dem Haus heraus und raus aus dem Wald.
Der Junge kam nie wieder. Wir ließen das Haus von der örtlichen Polizei durchsuchen, doch weder der Junge, noch die alte Frau war dort...ich erzählte den Eltern von der Mutprobe und sie verstanden es. An unseren 17ten Geburtstag, ich war der erste, bekamen wir lange, weiße Haare...achja...da fällt mir ein (diese Stelle schreit man richtig laut und keifend):
HEUTE IST MEIN ACHTZEHNTER GEBURTSTAG!"